Mit dem Begriff der Resilienz wird die seelische Widerstandsfähigkeit oder auch Unverwüstlichkeit bezeichnet. Konflikte, Misserfolge, Niederlagen große Lebenskrisen oder traumatische Erfahrungen können mit einer inneren Stärke des Menschen gut gemeistert werden. Man spricht hier von Menschen mit einer starken Resilienz.
So unterschiedlich die Menschen auch sind, so unterschiedlich ist auch die Ausprägung der eines Menschen eigenen Resilienz. So gibt es Menschen, die Belastungen eher als Herausforderungen sehen, andere hingegen fühlen sich in Belastungssituationen schnell hilflos.
In der Kindheit werden Grundlagen für die Resilienz gelegt
Bereits in der Kindheit wird unsere Resilienz z.B. durch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit durch eine feste Bezugsperson in dieser Zeit gefördert. Wichtig ist immer eine positive Bestärkung und Unterstützung durch die Eltern sowie die Erfahrung von Akzeptanz und Achtung.
Eltern mit einer eigenen starken Resilienz, können als Vorbild fungieren, wie man mit Krisen umgeht. Im Modell-Lernen können die Kinder Verhaltensweisen kopieren. Außerdem kann das Erlebnis positiver zwischenmenschlicher Erfahrungen in der Familie, mit Freunden und Mitmenschen sich positiv begünstigend sich auf eine starke Resilienz auswirken.
Resilienz kann auch im Erwachsenenleben trainiert und entwickelt werden
Resilienz ist keinesfalls ein statisches Thema und kann auch im Erwachsenenleben trainiert und entwickelt werden.
Für eine gute seelische Widerstandskraft sind z. B. ein aktives Verantwortungsgefühl und ein Gefühl der Möglichkeit einer Einflussnahme auf das eigene Leben von Bedeutung. Selbstvertrauen und eine innere Stärke können helfen in emotional turbulenten Situationen eine Lösung zu finden.
Ein soziales Netzwerk vermittelt das Gefühl, nicht alleine zu sein und kann somit die Resilienz stärken. Ferner ist es auch wichtig, andere um Hilfe bitten zu können. Und abschließend sind bereits positiv gemachte Erfahrungen in der Krisenbewältigung und eine optimistische Grundhaltung sehr hilfreich.