„Burnout wird am wahrscheinlichsten, wenn unsere Reaktion gewohnheitsmäßig werden – wenn wir handeln oder stillhalten, ohne nachzudenken.“(Lauderdale,1982,S.19)
Im Zusammenhang mit Abwehrmethoden für Stresserscheinungen und auch Burnout-Prophylaxe-Maßnahmen gibt es mehrere Ansätze zur Bewältigung. Ich möchte heute ein Stressbewältigungs-Modell vorstellen, dass sich „Vier-bewältigungs-Modi“ (nach Burisch) nennt.
Die zentrale Frage lautet: Wie kann eine Stress-Bewältigung glücken? Nach Aronson et al. gibt es einmal die Möglichkeit, Stress direkt oder indirekt zu bewältigen und dann noch in eine 2. Ebene in aktiv und inaktiv zu unterteilen.
aktive Direkt-Bewältigung
Der Betroffene verändert die stresshafte Situation, er beeinflusst bestimmte Stressfaktoren und er nimmt eine positive Einstellung ein.
inaktive Direkt-Bewältigung
Der Betroffene ignoriert die stresshaften Elemente der Situation, er vermeidet die stresshaften Elemente der Situation und er verlässt die Situation.
aktive Indirekt-Bewältigung
Der Betroffene spricht über den Stress, er verändert sich selbst und er nimmt andere Tätigkeiten auf.
inaktive Indirekt-Bewältigung
Der Betroffene trinkt, wird krank und bricht zusammen.
Sicher findet sich der eine oder andere in einem Beispiel wieder, wenn der Einsatz seiner Methode von Erfolg gekrönt ist, gibt es keinen Grund, sich um zu orientieren. Wenn nicht, wäre es gut, sich eine Strategie aus einem anderen Bereich auszuwählen.
Wichtig ist es zu beachten, dass der Erfolg einer Arbeit oder das Scheitern eines Projektes oft nicht nur in der Hand des Betroffenen liegen, sondern der Erfolg auch von anderen von ihm nicht zu beeinflussbaren Faktoren abhängt. In diesem Fall ist es für den Betroffenen ratsam, sich nicht allzu verbissen zu engagieren sondern statt dessen alles ein wenig spielerisch zu sehen.
einfache Gedanken-Bewältigung
Neben all diesen vorgestellten Möglichkeiten gibt es 2 einfache Gedanken, die generell gerne von vielen in Alltags- sowie Berufssituationen in belastenden Situationen abgerufen werden:
„Mir ging es schon viel schlechter“
„Andere haben es viel schwerer als ich“