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Eins haben alle meine Klienten gemeinsam – sie sind berufstätig und haben Probleme in oder um ihren Beruf herum, die sich mit ihrem Privatleben zwangsläufig vermischen. Die Bereiche aus denen meine Klienten kommen sind sehr unterschiedlich, der Großteil ist angestellt in der freien Wirtschaft und trägt oft viel Verantwortung. Ein anderer Teil meiner Klienten ist freiberuflich tätig, teilweise hier auch in dem künstlerischen Bereich. Diese Klientengruppe ist auch sehr oft von Stress betroffen, für viele in der Wirtschaft arbeitend kaum vorstellbar. Ein dritter Teil meiner Klienten ist noch Student oder gerade Berufseinsteiger. Diese Klientengruppe benötigt eine besondere Ansprache, da alles einfach neu ist und meistens anders als vorgestellt.

Bei einem Coaching für diesen Stress-Bereich geht es vor allem um die Kompetenz, den Anforderungen aus dem privaten wie dem beruflichen Bereich erfüllen zu können. Ganz wichtig ist hier die zeitliche Betrachtung. Wenn z. B. aktuell aus dem privaten Bereich enorme Anforderungen auf meinen Klienten zukommen und diese geballt für die nächsten Monate anstehen. Es können z. B. Eltern in ein Altenheim integriert werden, der Partner einen Umzug in eine andere Stadt für einen neuen Arbeitgeber planen oder das Kind eine schwierige Eingewöhnungsphase im Kindergarten haben. Diese Zeit ist eine besondere und es ist unmöglich, hier eine Balance zwischen dem privaten und dem beruflichen Bereich zu erreichen.

Immer öfter werden Partner von meinen Klienten beruflich ungeplant in eine andere Stadt versetzt und nun müssen sie alle Aufgaben alleine bewältigen. Jeder 8. Arbeitnehmer führt aktuell eine Fernbeziehung.

Immer öfter berichten meine Klienten von einer Überforderung aus dem Privatleben

Meine Klienten berichten, dass sie sich generell überfordert fühlen, dieses Gefühl kommt nicht nur aus ihrem Berufsalltag, sondern vielmehr aus ihren neuen Anforderungen aus ihrem Privatleben. Als berufstätige Mutter fühlen Sie sich in ihrem Job sehr wohl, doch schon auf dem Weg nach Hause prasseln ständig zahlreiche neue ungeplante Aufgaben auf sie ein, denen sie in der begrenzten Zeit nicht mehr gerecht werden können.

Dann gibt es auch die Lebensphase, wo die Kinder meiner Klienten groß sind, der Job gut geregelt, sie könnten sich ihre Freizeitwünsche nun erfüllen. Da kommt urplötzlich die Pflege ihrer kranken Eltern hinzu, die sie ans Ende Ihrer Kräfte bringt. Beschäftigte in Betrieben mit 25 oder mehr Beschäftigten haben seit dem 1. Januar 2015 einen Rechtsanspruch, ihre Arbeitszeit für die Pflege eines Angehörigen über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 15 Stunden (Familien-Pflegezeit) zu reduzieren. Zur besseren Absicherung des Lebensunterhaltes können Beschäftigte ein zinsloses Darlehen erhalten. Mehr dazu über das Bundesministerium für Gesundheit.

Bei all diesen Ausnahmen ist die Betrachtung einerseits nur auf diese besondere Zeit wichtig. Wie ist es möglich, den Anforderungen gerecht werden zu können, ohne dabei in eine Überforderung zu geraten? Dann ist die Betrachtung auf ein Jahr sehr wichtig. Was kann der Klient nach dieser Ausnahmesituation für sich machen, wie kann er sich auf die Zeit danach vorbereiten, damit auf diesen langen Zeitraum gesehen eine Balance hergestellt ist?

Einen Überblick verschaffen, neue Verhaltensmuster erklären und somit eine neue Sichtweise erlangen

Bei den zahlreichen Einflüssen von außen ist es utopisch zu glauben, dass man mit einer guten Vorbereitung und Organisation ein Gleichgewicht von Arbeit und privatem Leben erlangen kann. Vielmehr sind eine Bereitschaft zur Flexibilität und kein Drang zum Perfektionismus in den einzelnen Aufgaben sehr wichtig.

Ich helfe Ihnen gerne in dieser besonderen Zeit, sich einen Überblick über Ihre aktuelle Situation verschaffen zu können, Änderungen mit mir durchzusprechen, Ihnen neue Verhaltensmuster erklären zu können und eine neue gesunde Sichtweise zu erlangen. Durch meine flexible Arbeitszeit kann ich Ihnen gerne bei der Terminvergabe entgegen kommen. Eventuell ist es Ihnen nur in der Mittagszeit oder am Samstag möglich, zu mir zu kommen. Ich bin mir sicher, dass wir einen Weg finden werden.

Das Thema „Frauen in Führungspositionen“ ist in Politik und Gesellschaft immer noch aktuell. In einer Studie bin ich nachgegangen, warum von gut ausgebildeten Frauen einige Karriere gemacht haben und andere wiederum nicht.
Die zu vergleichenden Gruppen – Mitarbeiterinnen mit und ohne Führungsverantwortung – ähnelten sich sehr in ihren soziodemographischen Daten und kamen ausschließlich aus dem kaufmännischen Bereich.

Herausgefunden habe ich, dass die Führungskräfte eine durchschnittlich höhere Durchsetzungsstärke und eine durchschnittlich höhere Intrinsische Motivation besaßen. Außerdem zeigten sie eine tendenziell höhere Nutzung von Netzwerken und eine tendenziell höhere Ausprägung des mikropolitischen Handelns.

Mehr dazu unter der Summary meiner Bachelorarbeit.

Von positivem und negativem Stress

„Sich nicht stressen lassen“, das liest man immer mehr in Ratgebern, hört man von Freunden und Familie und neuerdings auch fürsorglich von Kollegen oder Vorgesetzten im Beruf. Das ist einfach gesagt. Aber zuerst muss man selber herausfinden, wo der persönliche Stress seine Ursache hat. Bei berufstätigen Müttern liegt die Stressursache oft nicht primär in der Doppelbelastung Familie und Beruf. Die eine Person empfindet einen sehr hohen Stress, wenn sie an die nächste Urlaubsvorbereitung für die ganze Familie denkt. Die andere jedoch bei ihrer nächsten Firmenpräsentation im großen Rahmen. Jeder ist eben anders und kann völlig unterschiedliche Belastungen vertragen.

Man kann Faktoren, die den Menschen stressen nicht verallgemeinern, sondern nur individuell betrachten.

Ärzte und Wissenschaftler verstehen unter Stress ganz allgemein ein Ungleichgewicht zwischen Aufgaben auf der einen und Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Anforderungen auf der anderen Seite. Die Anzahl der zumutbaren Aufgaben eines Einzelnen kann somit sehr groß sein. Wenn die Person den Handlungsspielraum und die Fähigkeiten besitzt, diese zu bewältigen, kann dies ganz ohne Stress geschehen. Andererseits können bereits Kleinigkeiten eine Anspannung bereiten, wenn man nicht die Möglichkeit hat, sie zu verändern und zu gestalten.

Guter Stress – schlechter Stress

Nicht jeder Stress ist grundsätzlich schlecht. Wenn an eine Person eine besondere Anforderung besteht und die Person diese gern annimmt und angeht, spricht man in der Medizin von „Eustress“. Dies kann jeder nachvollziehen, der sich schon mal in solch einer motivierenden Situation befunden hat. Man spricht dann von „über sich hinaus zuwachsen“. Diese Form des Stresses regt unser Abwehrsystem an.

Im Gegenteil dazu steht eine permanente Überforderung, die müde macht, aus laugt und auf Dauer krank macht. Der Stress greift nicht nur die Psyche an, er kann sogar Schmerzen und Krankheiten auf physischer Ebene verursachen. Man spricht hier vom „Disstress“. Dieser bremst das Immunsystem durch Ausschüttung von Stoffen wie Cortisol.

Frauen lassen sich weniger stressen als Männer

Wissenschaftler der Universität Helsinki haben herausgefunden, dass Frauen im Durchschnitt stressresistenter zu sein scheinen als Männer. Die Ursache könnte sein, dass Frauen eher in der Lage sind, Fehler zuzugeben und eine Schwäche einzugestehen. Männer neigen offenbar mehr dazu, sich keine Blöße zu geben.

Vielleicht liegt es auch daran, dass Frauen schneller den Stress kommunizieren, sich dessen bewusst sind und ihn versuchen aktiv abzubauen.

Fazit: Wer sich aktiv mit der Ursachenforschung seines Stresses auseinandersetzt, überwindet die Symptome eher!

Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf habe ich an der Veranstaltung „3. Eppendorfer Depressionstage“ teilgenommen. Ich konnte wie immer Interessantes für mein Coaching mitnehmen, z. B. Beiträge zu folgenden Themen „Ergebnisse aktueller Psychotherapiestudien bei Depression„, „Metakognitives Training bei Depression“, „Psychodynamische Aspekte der Depression“ und „Erschöpfung-Burnout-Depression. Oder was?“

Hier ging es darum, dass sich in der Arbeitswelt Veränderungen in Management und Arbeitsorganisation beschreiben lassen, die veränderte und vor allem psychisch überfordernde Belastungsstrukturen plausibel erscheinen lassen. Spezialambulanzen berichten von Patienten, die erschöpft, überfordert und ausgebrannt Hilfe suchen, die aber symptomatisch nicht oder nur zum Teil die Kriterien einer Depression erfüllen. Ergänzend zur klassischen Depressionstherapie entstehen (tages-)klinische ambulante Behandlungskonzepte, die sich den neuen Herausforderungen auch unter dem Dach der Stressmedizin stellen.

In diesem Jahr nicht mehr!

Gerade jetzt in der Vor-Ferienzeit häufen sich die Termine. Bei den Kindern wird die Mutter gerne auf Ausflügen, Theateraufführungen in Schule oder Kindergarten oder bei der Vorbereitung für Gitarrennachmittage gesehen. Als Ehefrau ist man sehr gefragt bei der Begleitung zu Firmensfeiern des Mannes. Eigene berufliche Einladungen gibt es eh genug. Zeitgleich meldet sich die Verwandtschaft für die Ferienzeit an und wie immer brummt es in der Firma bis zum Ferienanfang.
Die Yogaabendtermine hat man in den letzten Wochen ausfallen lassen und die Kopfschmerzen wollen einfach nicht abklingen. Kaum eine Zeit hat es so in sich, wie die Zeit vor den Sommerferien. Bei vielen breitet sich dann das unzufriedene Gefühl aus, keiner Rolle ganz gerecht werden zu können. In der Firma spielen Sie eine andere Rolle als innerhalb Ihrer Familie. Dort sind Sie die taffe Geschäftsfrau, Zuhause die fürsorgliche Mutter. Bei geschäftlichen Verabredungen mit Ihrem Mann die sympathische Begleitung beim eigenen Firmen-Event die Kollegin oder gar die Gastgeberin. Das hört sich kompliziert und anspruchsvoll an, hat aber auch seine guten Seiten. Denn, indem Sie sich Ihrer einzelnen Rollen bewusst werden, können Sie Schwerpunkte setzen.

Was gehört zu meiner Rolle?

Um sich der jeweiligen Rolle bewusst zu werden, müssen Sie sich zunächst darüber im Klaren werden, welche Erwartungen Sie an sich haben. In den meisten Fällen sind die Erwartungen gekoppelt mit den Kernaufgaben, die Sie in diesem Bereich haben. Z .B. ist es innerhalb des Berufes wichtig, sich nur auf seine geforderten Aufgaben zu konzentrieren und sich nicht durch Zusatzwünsche aus dem Kollegenkreis, wie z. B. das Organisieren eines Sommerfestes in eine zeitliche Stresssituation bringen zu lassen. Oder Sie haben sich im Kindergarten für das Streichen einer Wand einteilen lassen und Sie merken, dass eigentlich auch noch alle Vorhänge in dem Raum mal wieder gewaschen werden müssten. Und da sich natürlich kein anderer dafür findet, werden Sie mal wieder schwach und am Ende der Woche fallen wieder einmal Ihre eigenen Freizeittermine deshalb aus.
Dann überlegen Sie sich, was andere Personen in diesem Bereich von Ihnen erwarten. Was ist das wichtigste für Ihre Abteilungsleiterin? Arbeiten Sie die Aufgaben nach Prioritäten ab. Was erwarten Ihre Auftraggeber? Welche Termine sind die nächsten? Wenn ein Auftraggeber sehr viel Einsatz erwartet und einfach aufgrund von ständigen Korrespondenzen und vielen Telefonaten sehr viel Zeit kostet, es allerdings terminlich wichtiger wäre für einen anderen Auftraggeber mehr Zeit zu investieren, dann müssen Sie hier aktiv werden und eine für Sie positive Lösung finden. Behalten Sie immer den Fokus auf Ihre Kernaufgaben!

Was gehört nicht zu meiner Rolle?

Auch ist es wichtig zu wissen, was nicht zu Ihren Aufgaben gehört. Gibt es Aufgaben, die Sie nicht machen müssen, aber trotzdem tun? Dies kann freiwillig von Ihnen ausgehen. Es gibt aber auch andere Personen, die Aufgaben an Sie herantragen, die nicht in Ihren Aufgabenbereich fallen. Grenzen Sie sich davon ab!

Was stärkt mich in meiner Rolle?

Um eine Rolle auf lange Sicht gut auszufüllen, ist es hilfreich zu wissen, wie Sie sich selber motivieren. Auch die Bestätigung von anderen ist nicht zu unterschätzen. Bleiben Sie in Kontakt mit den Menschen, die Ihnen gut tun, die Sie positiv unterstützen. Verstärken Sie Ihre Verstärker!

Was hindert mich daran, meine Rolle auszufüllen?

Werden Sie sich bewusst über Ihre eigenen demotivierenden Gefühle, Gedanken und Gewohnheiten. Sie können diese nur minimieren oder abschalten, wenn Sie sie kennen. Das gleiche gilt für äußere Faktoren, die Sie daran hindern, Ihre Rolle auszufüllen. Halten Sie sich von Personen fern, die Ihnen nicht gut tun und Sie demotivieren. Wenn es unklare Regelungen im Job sind, versuchen Sie diese zu klären. Wenn es Freunde oder Bekannte sind, die Sie davon abhalten, Ihre eigene Rolle auszuleben, dann halten Sie sich fern von Ihnen oder meiden Sie die entsprechenden Themen. Verändern oder minimieren Sie Ihre Hinderungsgründe!

Wie? Am besten durch ein Coaching.

Petra Watolla schreiben